Linssen Boating Holidays

Peter und Sanne unternahmen eine 16-tägige abenteuerliche Reise mit der Beluga, einer Linssen Grand Sturdy 40.0 Sedan, über mehr als 800 km auf niederländischen Wasserwegen. Eine Reise, die sie unter anderem auf die viel befahrene Westerschelde, ins pittoreske Kinderdijk und quer durch Rotterdam führte. Über Linssen Boating Holidays mieteten sie die Beluga bei Aqua Libra Yachtcharter in Ophoven (Belgien).

Peter und Sanne sind ein junges, ambitioniertes Pärchen, das gemeinsam mit drei anderen Unter­nehmern Start2Boat gegründet hat. Start2Boat ist auf Bootsausbildung und Bootstransporte spezialisiert. Auf belgischen und niederländischen Gewässern geben Peter, Sanne und das Start2Boat-Team alles, um angehenden Skippern von schnellen Yachten und Verdränger ihre Leidenschaft fürs Bootfahren zu vermitteln. Peter: „Vor drei Jahren haben wir bei Aqua Libra zum ersten Mal eine Linssen gemietet, um ganz in Ruhe den Charme der Binnengewässer zu genießen. Das hat uns so gut gefallen, dass wir mit Aqua Libra und Linssen Yachts sogar eine Kooperation für Skippertrainings eingegangen sind.“  

Aqua Libra Yachtcharter (Ophoven BE)

Auf der Suche nach neuen Abenteuern 

Die beiden arbeiten oft sechs Tage die Woche. Als Belgien vergangenen November wieder in Lockdown ging, hatten sie unverhofft drei Wochen frei. Die Mietsaison war eigentlich vorbei, doch Aqua Libra machte für die beiden gern eine Ausnahme. Aufgrund der eher raueren Jahreszeit entschieden sich Peter und Sanne bewusst für eine Sedan. „Hier gehen Steuerung und umfangreiche Navigationsausstattung Hand in Hand mit der Gemütlichkeit und dem Komfort des Salons.“ 

Peter und Sanne haben viele Jahre Erfahrung auf dem Wasser und waren deshalb auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Das Ziel war es, in wenigen Tagen von Belgisch-Limburg nach Breskens zu fahren. „Alles, was man uns bezüglich der Leistung dieser Linssen versprochen hat, wurde eingehalten. Eine Grand Sturdy 40.0 Sedan macht sich auch hervorragend auf offenen Gewässern.“ In der Hauptsaison liegen in den Yachthäfen oft bis zu fünf Boote nebeneinander. Da muss man sich rechtzeitig um einen Platz kümmern. Doch nun, in der Nebensaison, lagen Peter und Sanne oft allein im Hafen. „Eine skurrile Erfahrung, die wir aber ganz sicher genossen haben: ein Aperitif auf dem Achterdeck, ein Abendspaziergang durch den historischen Bereich von Heusden oder eine Radtour zu den Windmühlen von Kinderdijk, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.“

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Kulinarisch genießen 

Aufgrund der Jahreszeit waren die Einrichtungen in den meisten Yachthäfen bereits geschlossen, aber mit einer Linssen braucht man die auch gar nicht. „Die Beluga hatte alles an Bord: eine Waschmaschine, einen Trockner, einen Herd, einen Ofen, einen Kühl- und einen Gefrierschrank. Und einen Generator, der das alles zum Laufen bringt. Kurz gesagt, ein Luxusappartement zu Wasser. Viele Leute haben falsche Vorstellungen von einem Bootsurlaub. Sie denken, dass es an Bord keine Heizung oder nur einen primitiven Gaskocher zum Aufwärmen von Dosenfutter gibt. Nichts ist weniger wahr bei Linssen. Sanne hat sich jeden Tag ausgiebig in der Küche ausgetobt. Von Speck und Eiern zum Frühstück bis zum Steak mit Pfefferrahmsauce und gegrillten Kartoffelscheiben zum Abendessen.“ 

Den Wellen trotzen 
Natürlich haben die beiden am Ende des Tages Pläne für den nächsten Tag gemacht, doch die wurden unterwegs aufgrund der Witterungsbedingungen auch schon mal über den Haufen geworfen. So war zum Beispiel die Tour von Willemstad nach Zierikzee an Tag 4 so nicht geplant. „Wir wollten über die Oosterschelde nach Wemeldinge, doch als wir unterwegs waren, zog der Wind auf der Oosterschelde bis auf 6, 7 Beaufort an. Und der Wellengang wurde immer höher, da die Strömung gegen den Wind lief.“ 

Während Peter durch die hohen Wellen navigierte, bewahrte Sanne die Gläser vor dem Untergang. Um zu vermeiden, dass die Beluga auf dem Kurs gegen die Wellen nach Wemeldinge zu sehr rollt, entschieden sie, nach Zierikzee auszuweichen. „In Höhe der Zeelandbrug wurde es ganz schön heftig. Die Wellen gaben uns ein Gefühl des freien Falls, aber die Beluga hat dem gut standgehalten.“ 

Irrfahrt durch die Sandbänke 

Nach dem Sichten einiger Seehunde während eines glutroten Sonnenaufgangs passierte die Beluga an Tag 5 die Hansweert-Schleuse. Nach einem freundlichen „Guten Morgen“ des Schleusenwächters öffnete sich für sie das letzte Tor zur Westerschelde, bevor sie ihr angestrebtes Ziel erreichten: die Nordsee. „Aber die Westerschelde hat bei uns für Verwirrung gesorgt“, so Peter. „Die Bojen lagen in Wirklichkeit nicht dort, wo sie auf dem Kartenplotter der Beluga zu sehen waren. Sogar als Sanne die Koordinaten auf der Karte eingezeichnet hat, erwies sich unser Kurs als untief. Dank der ausgiebigen Vorbereitung unserer Tour konnte ich schnell Kontakt zur Verkehrszentrale in Terneuzen herstellen, um unsere Position zu bestätigen. Die Bojen lagen tatsächlich anders als auf der Karte, aber wir konnten ihnen problemlos folgen, um die Sandbänke zu umfahren. Die Westerschelde ist ein gefährliches Fahrwasser, in dem all unsere Navigationserfahrung zum Einsatz kam. Wer blind seinem GPS vertraut, fährt sich, bevor er sich versieht, fest.“

Am Horizont tauchten so langsam die ersten Ozeanriesen auf, zu der Zeit noch ganz klein. Sie hatten die Nordsee erreicht. In sicherem Abstand zu diesen großen, schnellen Seeschiffen und unter blauem Himmel mit strahlendem Sonnenschein erreichten sie Breskens. Hier durfte ein frisch gefangener Krebs, zubereitet von Fischhändler Cor, nicht fehlen. „Das Fischerschiff von Cor ist eine echte Attraktion!“ 

Spannend und unvergesslich 

An Tag 8 fuhr die Beluga von Tholen über den Schelde-Rhein-Kanal Richtung Volkerak, eine Strecke mit sehr viel Berufsschifffahrt. „Die großen Schiffe haben uns eins nach dem anderen in schnellem Tempo überholt. Zum Glück hat die Beluga AIS (Automatic Identification System) und waren alle Schiffe in unserer Umgebung auf dem Kartenplotter zu sehen.“ 
In Middelharnis beschloss das Paar, zwei Tage im wunderschönen kleinen Hafen inmitten der Altstadt festzumachen. Ein Stadtspaziergang mit Oliebol, eine Art Krapfen, in der Hand und eine Radtour entlang des Haringvliet machten diesen Entschluss mehr als lohnenswert. „Wir hatten beim Fahren bei Windstärke 1 Beaufort sogar das Schiebedach offen und konnten die strahlende Herbstsonne genießen. Mehr braucht man wirklich nicht.“ 
Am Abend von Tag 9 schmiedeten die beiden wie üblich Pläne für den nächsten Tag. Doch diesmal noch genauer als sonst, da es für sie durch den großen Industriehafen von Rotterdam gehen sollte. „Eine Stadt mit viel Berufs- und Seeschifffahrt, wo sämtliche Fahranweisungen über das Marifon mitgeteilt werden und alles größer und schneller ist als wir. Ein herrliches Erlebnis, das man nicht vergisst!“ 

Nachts auf dem Wasser 
Auf dem Nachhauseweg stürzten sich Peter und Sanne ab Roermond in das Abenteuer Nachtfahrt. Nach der Schleuse Linne hat Peter alle Navigationsgeräte gedimmt. Mit einer warmen Decke ausgestattet übernahm Sanne am Bug die Rolle des Ausguckes. „Der fantastische Sternenhimmel und das helle Mondlicht, das sich auf der glatten Wasseroberfläche widerspiegelte, haben für ein magisches Ende unserer denkwürdigen Reise gesorgt.“ 

Für gut befunden 
Peter und Sanne haben die Linssen Grand Sturdy 40.0 Sedan nach 16 Tagen für mehr als gut befunden. „Das Wasser ist unser Leben, und das gönnen wir jedem. Deswegen haben wir unsere Leidenschaft auch zum Beruf gemacht. Wir geben unser Wissen und unsere Erfahrung gern an unsere Kursteilnehmer bei Start2Boat weiter, denn mit mehr Wissen macht Bootfahren noch mehr Spaß und wird es erst richtig zum unbeschwerten Vergnügen.“

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